Nun wird Martins Projekt in die Tat umgesetzt. Die Farm bekommt einen neuen Zaun und viele neue Obstbäume. Der Eigenanbau von Obst erspart uns viel Geld und ist die gesündeste Art der Nahrungsbeschaffung. Außerdem lernen so die Kinder, wieviel Arbeit es ist, frisches Obst auf ihren Tellern zu haben. Für die Beschaffung der Obstbäume musste Veasna nach Phnom Penh fahren und diese dann mit einem Van nach Tani transportieren.
Doch bevor wir beginnen konnten, die Bäume zu pflanzen, mussten wir die großen Palmen und Bäume entfernen. Hier im Kinderdorf wird das Holz dann aber weiterverwertet, in dem zum Beispiel Bretter für einen neuen Pflug hergestellt werden. Dieser wird gebraucht, um die Reisfelder umzuackern und zu bewirtschaften.
Als wir die Bäume gefällt hatten, konnten wir gemeinsam mit den Arbeitern den neuen Zaun zu bauen und beginnen, die Löcher für die neuen Obstbäume zu graben. Der Zaun war sehr schnell errichtet und wurde dringend benötigt, da der alte Zaun schon halb verfallen war.
Durch das schwüle Klima und den lehmigen Boden hier in Kambodscha ist das Graben der Löcher zeitaufwändiger und anstrengender als vorerst gedacht. Doch gemeinsam haben wir es geschafft und konnten nun damit beginnen, die Löcher mit nahrhafter Erde zu befüllen. Als wir das endlich erledigt hatten, konnten wir die ersten Obstbäume, darunter Mangobäume, Papayabäume und Limettenbäume, pflanzen.
Geplant haben wir noch unsere eigenen Bananenbäume zu pflanzen, doch diese sind schwer zu einem angemessenen Preis zu bekommen. Aber auch dieses „Problem“ werden wir in naher Zukunft lösen.
Benedikt Ammann
österreichischer Auslandsdiener in Kambodscha