Eine besondere Begegnung in Kambodscha

Eine besondere Begegnung in Kambodscha

Das ist Srey Nay 

Gemeinsam mit ihrer Schwester hat Srey Nay viele Jahre ihrer Kindheit im Kinderdorf Tani verbracht. Während dieser Zeit wurde sie von ihrer Patin Veronika aus Österreich unterstützt. Liebevolle Briefe gingen hin und her. 
Inzwischen hat Srey Nay selbst eine Familie gegründet. Mit ihrem Mann und ihrem Kind lebt sie in einem kleinen Dorf.


Die Verbindung zu Patin Veronika riss nicht ab. Ein Besuch in Kambodscha war schon lange in Planung, denn Veronikas Adoptivtochter Vanna hat ihre Wurzeln in dem Land und wollte es nun kennenlernen.

 
Und so kam es zu schönen Begegnungen in der Hauptstadt Phnom Penh. Chhorvy, die stellvertretende Direktorin des Kinderdorfes, fungierte als Dolmetscherin und unterstützte die Patin bei ihrer Reiseplanung.

 

 

Persönliche Begegnungen zwischen Patenkindern und Pateneltern hat es in den vergangenen Jahren immer wieder gegeben. Stets waren sie erfüllt von großer Herzlichkeit und Glücklichsein.

Hermann Gmeiner

 

„Ich weiß nichts Besseres, einem Kind zu helfen, als ihm eine Mutter zu geben, Geschwister zu geben, ein Haus, ein Dorf zu geben“

 

Tani wird unterstützt von

 About us:

 

 

 

Ziel des Projekts „Tani – Perspektiven für Kinder in Kambodscha“ ist es Waisen- und bedürftigen Kindern ein Leben in einem sicheren Zuhause, Zugang zu Bildung und ein kindergerechtes Aufwachsen zu ermöglichen.

 

 

Auf Besuch bei Dokor Prax

Auf Besuch bei Dokor Prax

Unsere stellvertretende Direktorin Chhorvy war kürzlich mit dem Arzt Doktor Prax unterwegs. Denn der Verein Tani unterstützt das lebensrettende Projekt seit vielen Monaten und auch in Zukunft finanziell.

   

Mit seinem Motorrad besucht Doktor Prax vier Orte in Kambodscha, in denen sehr viele Menschen mit kaum oder keinem Einkommen leben. Er besucht und behandelt dort Patientinnen und Patienten, denen es nicht möglich ist, ein Krankenhaus oder eine eine Arztstation aufzusuchen. Es fehlt ihnen das Geld, um die Behandlungskosten zu decken, Krankenversicherung hat kaum jemand.

Im Rahmen des Projekts MOTOMEDIX erhalten besonders Kinder, die an Rhintitis, Erkältungen, Durchfall, Wunden oder Allergien leiden, kostenlos die nötige Hilfe und Medikamente. Diese Hilfe ist unerlässlich, denn die Eltern haben oft Angst mit ihnen ins Krankenhaus zu gehen, weil es für sie unbezahlbar ist. Auch viele alte Menschen nutzen die Sprechstunden bei Doktor Prax. Derzeit begleitet den Arzt an einigen Tagen eine Krankenschwester in Ausbildung.

Die Möglichkeiten des leidenschaftlichen Arztes sind jedoch begrenzt. Er ist auf die Spenden von Hilfsorganisationen angewiesen, um seine wichtige Tätigkeit für die Ärmsten im Land ausüben zu können. Es fehlen zum Beispiel technische Geräte, die seinen Patientinnen und Patienten helfen könnten. Doch der Arzt tut was er kann. Die Warteschlangen an den provisorischen Arztstationen sind oft lang, aber die Patienten üben sich in Geduld, weil sie wissen, dass sie Hilfe bekommen.

Hermann Gmeiner

 

„Ich weiß nichts Besseres, einem Kind zu helfen, als ihm eine Mutter zu geben, Geschwister zu geben, ein Haus, ein Dorf zu geben“

 

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Eine Pädagogin aus Kambodscha

Eine Pädagogin aus Kambodscha

… gibt es im Kindergarten „Am Engelbach“ in Lustenau.
Es ist Sina. Sie ist in Österreich aufgewachsen und hat das Kinderdorf in Tani schon oft mit ihren Eltern besucht. Sina wurde in Kambodscha geboren und weiß, dass auch heute in vielen Teilen des Landes noch große Armut herrscht. Darum ist es ihr ein großes Anliegen, besonders den Kindern dort zu helfen. Das tut Sina inzwischen mit großem Engagement in ihrem Kindergarten. Sie vermittelt den Kindern, wie wichtig Solidarität ist und dass auch die Kleinsten schon helfen können, Not zu lindern.

 

So steht das ganze Jahr in Sinas Kindergarten unter dem Motto: „Unterstützung der Kinder in Tani“. Bereits zur Weihnachtszeit wurden viele hübsche Weihnachtskarten gebastelt und im Kindergarten verkauft. Auch jetzt, zur Osterzeit, gibt es im Kindergarten wieder viele kleine fleißige Handwerker, die eifrig gewerkelt haben. Wunderschöne Oster- und Frühlingsbasteleien fanden auf dem Osterbazar ihre Käuferinnen und Käufer. Den Erlös dieser tollen Aktionen spenden die Kinder dem Kinderdorf in Tani.
Herzliches Dankeschön an alle Kinder, dem gesamten Kindergartenpersonal und besonders an Sina.

 

Hermann Gmeiner

 

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Im Andenken an Lothar Fetz

Im Andenken an Lothar Fetz

Lothar, ein treuer Förderer des Kinderdorfes TANI, ist am 16.12.2023 im Alter von 97 Jahren verstorben. Zusammen mit seiner Frau Irma war er seit Entstehung des Kinderdorfes interessiert am Geschehen in Tani. Bis ins hohe Alter hat er regelmäßig alle Homepageberichte gelesen, sich persönlich informiert über das Leben im Kinderdorf, sich gefreut über alle Fortschritte und das Projekt mit vielen Spenden unterstützt. Für ihn war es selbstverständlich, den Kindern zu helfen und so haben er, seine Frau Irma und seine Schwägerin Traudl gemeinsam das Haus 2 finanziert.

In diesem Haus haben die Mädchen des Kinderdorfes ein behütetes Zuhause gefunden, wie auch unsere Mitarbeiterinnen vom CVT in ihrem Brief an die Familie von Onkel Lothar schreiben.

Auch die Spenden anlässlich des Todes von Lothar wurden an unser Kinderdorf Tani übergeben. Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei allen Spenderinnen und Spendern! So kann Lothar noch über seinen Tod hinaus anderen Menschen helfen zu einem besseren Leben. Er hinterlässt viele Spuren im Kinderdorf und in den Herzen der Kinder und Mitarbeiterinnen durch ein liebevolles Andenken.

Hermann Gmeiner

 

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Kinder als Mönche in Kambodscha

Kinder als Mönche in Kambodscha

Der Buddhismus spielt eine bedeutende Rolle im Alltag der Kambodschanerinnen und Kambodschaner und hat tiefe Wurzeln in ihrer Kultur und Geschichte. Er hat die Philosophie, Kunst, Architektur und viele Aspekte des täglichen Lebens geprägt.
Wichtige Grundpfeiler im Buddhismus sind Toleranz und Mitgefühl, er lehrt die Bedeutung der Güte, der Gerechtigkeit und des Respekts gegenüber allen Lebewesen. Ein wichtiger Einfluss des Buddhismus auf die kambodschanische Gesellschaft ist auch seine Rolle in der Bildung.

 

Ich habe unsere stellvertretende Direktorin Chhorvy befragt wie man Mönch werden kann, denn ein Junge aus dem Kinderdorf Tani lebt seit vielen Monaten bei den Mönchen. Es ist relativ einfach und für die Entscheidung, Mönch zu werden gibt es viele Gründe:
Oft liegt es an der Tradition – ein Familienmitglied, das Mönch wird, bringt der Familie Ansehen und Verdienst. Oft sind die jungen Männer aber nur vorübergehend Teil einer Mönchsgemeinschaft.
Chhorvy erzählt, dass es aber auch andere Gründe gibt: z. B. weil die Eltern verstorben sind, sehr arm sind oder nicht genug Geld für einen Schulbesuch haben. Kinder können bereits im Alter von 5 Jahren mit den Mönchen leben und eine mehrstufige Ausbildung erhalten. Sie lernen zunächst Lesen und Schreiben und befassen sich später in anderen Lektionen mit dem Buddhismus. Sie müssen nicht für immer Mönche bleiben, sondern können später auch an öffentlichen Schulen weiterlernen oder studieren.
Manchmal nutzen Eltern die Gemeinschaft der Mönche im Tempel aber auch quasi als Internat und Erziehungseinrichtung für ihre Jungen. Wenn sich die Kinder in der Familie unangepasst verhalten, unhöflich sind, lügen, nicht lernen wollen oder sich den Verhaltensvorstellungen ihrer Eltern widersetzen, dann vertrauen manche den Mönchen ihre Jungen an und hoffen, dass sich deren Einstellung ändert. Häufig gelingt das sehr gut und das Leben bei den Mönchen bringt die Kinder oder Jugendlichen auf den richtigen Weg.

Buddhismus ist im Leben der Khmer ein natürlicher Bestandteil. Er ist in Kambodscha volkstümlich und bunt und vielleicht gerade deswegen so verbreitet und akzeptiert.

 

Hermann Gmeiner

 

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Große Freude über den Studienabschluss

Große Freude über den Studienabschluss

Wir freuen uns sehr, einen Brief von Srey Nich veröffentlichen zu können. Die junge Frau ist im Kinderdorf in Tani aufgewachsen und hat kürzlich ihr Bachelorstudium abgeschlossen!

Mein Name ist Srey Nich. Ich habe letzte Woche die Ergebnisse meiner Abschlussprüfung erhalten – vier Jahre Universitätsstudium sind jetzt abgeschlossen! Das Universitätsleben war sehr gut! Ich habe so viel gelernt, viele liebe Leute kennengelernt und viel Erfahrung in Teamarbeit gesammelt. Ich habe Management studiert. Während ich studiert habe, habe ich begonnen, Teilzeit in einer Personalabteilung zu arbeiten. Ich liebe meinen Job sehr!
Ich lebe in Phnom Penh – der Hauptstadt von Kambodscha – und habe ein Zimmer in der Nähe meines Arbeitsplatzes gemietet. In meiner Freizeit lese ich sehr gerne Bücher, ich lerne neue Sprachen, koche gerne und treffe mich mit meinen Freundinnen und Freunden. Ich mag den Alltag in Phnom Penh und es passieren ständig neue Dinge in meinem Leben. Ich bin sehr glücklich, dass ich nun meinen Bachelorabschluss geschafft habe!

 

My name is Sreynich. 4 years at university had been completed, I got my results last week. University’s life was very good, I ganged so much knowledge, I knew how to work with assignment team and I met a lot of good people. My major at university is management. Right I live in Phnom Penh the capital of Cambodia. While I was in university I have a part time job as HR, I rent a room next to my workplace. I love my job so much. In my free time I always spend my time to read books, study new languages, cooking and go somewhere with my friends. I really my daily life in Phnom Penh and I always learn new things come to my life. I very appreciate with my bachelor degree.

Herzlichen Glückwunsch Srey Nich zum Studienabschluss! Wir wünschen dir von Herzen alles Gute für die nächsten Schritte in deinem Leben.

 

 

Hermann Gmeiner

 

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