Von Graz über Wien nach Bangkok und weiter nach Kambodscha, nach fast 24 Stunden Reise war ich dann überglücklich, Benedikt endlich am Flughafen in Phnom Penh anzutreffen. Er wartete bereits seit einer Stunde dort, nachdem mein Flug wegen Unwetter Verspätung hatte. Per Tuktuk ging es weiter ins Hotel für eine kurze Auffrischung, um sich dann noch mit Dominik, dem vorherigen Zivildiener, zu treffen und seinen letzten Abend in Kambodscha gut ausklingen zu lassen.
Ich heiße Raffael Wendlinger und bin in Graz geboren und groß geworden. Innerhalb meiner 4 Jahre Gymnasium entdeckte ich meine liebe zum Tüfteln und Basteln und wechselte in eine HTL mit der Fachrichtung Maschinenbau. Nach 13 Jahren Schulausbildung und fast 20 Jahren “Hotel Mama” brauchte ich einen Fassadenwechsel und saß bereits 2 Wochen nach meiner Matura im Flugzeug nach Kambodscha.
Nach einem lustigen letzten Abend mit Dominik und einer gesunden Mütze Schlaf ging es für Benedikt und mich weiter zu unserem Kinderdorfdirektor Veasna, welcher zuvor Arbeit in Phnom Penh zu erledigen hatte. Zusammen fuhren wir per Bus ins Kinderdorf Tani. Etwa 1,5 Stunden später kamen wir bereits an und ich wurde von strahlenden Gesichtern herzlich begrüßt – sogar mit Blumen.
Benedikt gab mir eine kleine Führung durch das Kinderdorf und zeigte mir mein Zimmer. Bald darauf gab es bereits Abendessen, bei dem ich die Chance bekam, den ersten Kontakt mit den Kindern aufzunehmen und mich kurz vorzustellen. Ich freue mich jetzt schon auf das kommende Jahr und die Erfahrungen, die ich zusammen mit den Kindern sammeln darf!
Raffael Wendlinger
Österreichischer Auslandsfreiwilliger in Kambodscha