2022 fand das Neujahrsfest in Kambodscha von 14.- 16. April statt. Es ist das wichtigste Fest im Jahr für die Kambodschanerinnen und Kambodschaner. Das Neujahrsfest fällt immer in den April, seit es einer der Könige im 13. Jahrhundert in den fünften Monat des Mondkalenders gelegt hat. Das deshalb, weil es damit nach der Erntezeit liegt, die von November bis März geht, und der letzte und heißeste Monat der Trockenzeit ist, in dem die Arbeit im Freien sehr beschwerlich ist. Ein paar Feiertage kommen hier gerade recht.
Chhorvy, die Vizedirektorin in Tani, hat für Sie einen Bericht über die Feiern im Kinderdorf verfasst:
In den letzten zwei Jahren konnten wir in Kambodscha wegen der Pandemie das Neujahrsfest nicht feiern. Weil sich die Situation dieses Jahr verbessert hat, haben wir entschieden endlich wieder zu feiern. Alle Kambodschanerinnen und Kambodschaner haben sich sehr darüber gefreut. Wir waren in der Pagode und haben gebetet. Kinder, Jugendliche und Erwachsene veranstalten an einem Tag traditionell große Wasserschlachten in den Dörfern, die allen sehr viel Spaß machen. Dabei bewerfen sich die Feiernden zum Spaß auch mit weißem Puder, und sehen dann so fröhlich aus wie auf den Bildern zu sehen ist.
Zudem können an den Feiertagen alle ihre Familien besuchen was den Kindern besonders viel bedeutet. Viele Jugendliche haben ihre Familien besucht, manche sind dieses Jahr in Tani geblieben.
Khmer Neujahr oder Kambodschanisches Neujahr sind drei öffentliche Feiertage. In Kambodschanisch nennt man es „Chaul Chnam Thmey“, was bedeutet „in das neue Jahr starten“.
Vielen Dank, Chhorvy für deinen Bericht. Wir wünschen allen im Kinderdorf Tani ein besonders gutes Neues Jahr, Gesundheit und viele schöne Momente mit den Liebsten.
Hermann Gmeiner
„Ich weiß nichts Besseres, einem Kind zu helfen, als ihm eine Mutter zu geben, Geschwister zu geben, ein Haus, ein Dorf zu geben“
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Ziel des Projekts „Tani – Perspektiven für Kinder in Kambodscha“ ist es Waisen- und bedürftigen Kindern ein Leben in einem sicheren Zuhause, Zugang zu Bildung und ein kindergerechtes Aufwachsen zu ermöglichen.