Ein Besuch, wie kein anderer

Ein Besuch, wie kein anderer

8.000 km weit von zu Hause entfernt. Eine andere Sprache, anderes Essen, eine andere Kultur – ein komplett anderes Leben. Ein Besuch, den ich nie vergessen werde.

Vor ca. 7 Monaten habe ich die Schule abgeschlossen und spontan beschlossen, dass ich ein Auslandsprojekt besuchen möchte. Das Kinderdorf Tani hat mir diesen Wunsch erfüllt. Schon 3 Monate nach meiner Anfrage saß ich im Flieger nach Kambodscha.

Aufgeregt und mit flauem Magen bin ich in das Flugzeug gestiegen, ich wusste absolut nicht, was mich erwarten würde. Doch die Aufregung hat sich schneller gelegt als gedacht. Denn ich wurde von den Zivildienern und dem Direktor vom Flughafen abgeholt und im Kinderdorf herzlichst empfangen.

Und schon hat das Leben in einer anderen Welt begonnen. Nach 3,5 Monaten sind es so viele Eindrücke, dass es mir schwer fällt, diese Gefühle, Erinnerungen und Erlebnisse alle in einen Abschiedsbericht zu schreiben.

Zum einen, weil mir die Worte fehlen und zum anderen die Zeit. Ich würde sagen, man muss es einfach erlebt haben!

Während meines Aufenthaltes habe ich die Zivildiener bei ihrer Arbeit unterstützt und der stv. Direktorin Chanthou Deutschunterricht gegeben. Das Wichtigste und Schönste war aber die Zeit mit den Kindern. Uno-, Badminton- oder Fangenspielen, Kitzeln, Haare flechten, Armbänder gestalten, Hausaufgaben erledigen, Nägel lackieren, Schlammschlacht oder Fahrradtour machen, quatschen, kochen oder malen….. Egal bei was, wir verspürten immer unglaublich viel Freude. Und was gibt es Schöneres als lachende Gesichter?

So werde auch ich mit einem lachenden Auge gehen, da ich all die schönen Erinnerungen in meinem Herzen mitnehme – jedoch auch mit einem weinenden, da ich euch in mein Herz geschlossen habe und es nun Zeit ist, zu gehen.

Bevor ich abreisen musste, hatten wir aber noch viel Spaß bei meiner Abschiedsfeier!

Danke, dass ich diese Erfahrung machen durfte!

Luisa Kurzwart

Tanzbegeisterung

Tanzbegeisterung

Auch dieses Jahr wurden wir wieder zur Neujahrsfeier bei Don Bosco in Kep eingeladen. Unsere tanzbegeisterten Kinder wünschten sich erneut eine gemeinsame Tanzchoreographie für das Kulturprogramm des Abends. 

Da wir davon erst spät erfahren haben, blieben uns nur knappe 4 Wochen für das Training. Dieses Jahr wollten sowohl die Jungen als auch die Mädchen des Kinderdorfs einen eigenen Tanz aufführen. Zuerst recherchierten wir im Internet nach geeigneten Choreographien, die die Kinder gemeinsam einstudieren konnten. Die Burschen setzten mit ihrem ausgewählten Tanz das Niveau hoch an, doch bei den ersten Trainings bewiesen sie bereits ihr tänzerisches Talent und Können. Da sie bereits so viel beherrschten,  sich neue Schritte sehr schnell selbst beibringen konnten und den Zivis weit voraus waren, überließen wir ihnen ihr Training selbst.

Unterdessen studierten wir mit den Mädels ihren Tanz ein. Vom ersten Training an waren alle voll dabei. 

Der Silvesterabend rückte langsam näher. Die Mädchen wurden zwar immer besser, aber auch aufgeregter und nervöser. Und schneller als erhofft saßen wir im Van in Richtung Kep. 

Während bei Don Bosco die letzten Vorbereitungen getroffen wurden, verbrachten wir den Nachmittag mit den Kindern am Strand. Wir hatten jede Menge Spaß beim Planschen im Wasser, und die Tänzer konnten ihre Aufregung etwas vergessen.

Abends war es endlich soweit: die Kinder durften ihr Können unter Beweis stellen. Dafür wurde eine große Bühne direkt am Meer aufgebaut, die ideale Kulisse für den schönen Abend!

Als die beiden Gruppen ihren Tanz aufführten, konnten wir Zivis und die beiden Paten, die uns besuchten, unseren Augen kaum trauen. Jeder Einzelne der Tänzer war über sich hinausgewachsen, und gemeinsam legten sie eine unglaubliche Show auf die Bühne! 

Schaut euch das Video auf unserer Facebookseite an!

https://web.facebook.com/cvt.cambodia/?hc_ref=ARS2KHM6RZxc47mucX-J9dp44tEaMVB3wtcmG14lTG5sa_mG9ah7M2eH_JlbsM9Vnw8&fref=nf

Auch der Silvester-Countdown zu Mitternacht und die Raketen und Feuerwerke waren ein schönes gemeinsames Erlebnis. Was für ein wunderbarer Start in das neue Jahr 2018!

Dominik Kratzer und Daniel Schmidt,
Auslandsdiener in Kambodscha

Wenn Kinder Kindern helfen

Wenn Kinder Kindern helfen

Weihnachtlicher Duft durchzog das ganze Schulgebäude, als die Schülerinnen und Schüler der Neuen Mittelschule Ertl gebrannte Mandeln herstellten. Auch weihnachtliche Gestecke, Duschgels, Steinbilder und vieles mehr waren das Ergebnis einer tollen Aktion. 

#Unterstützung für TANI – Anstelle des regulären Unterrichts, konnte so jeder einen Tag lang seine kreative Seite ausleben und Dinge herstellen, die wenig später beim Elternsprechtag verkauft wurden. 

Ich war begeistert vom Eifer und der Hingabe aller Schülerinnen und Schüler, ganz zu schweigen vom großen Interesse für das Projekt. Bereits bei der Projektpräsentation, die ich Anfang November halten durfte, zeigten alle großes Interesse. 

So gelang es den Schülerinnen und Schülern schlussendlich, durch die Einnahmen beim Elternsprechtag (und jenen der ersten vier „Gesunden Jause“- Aktionen) ein tolles Ergebnis von € 1000,- zu erreichen.

Ich durfte im Namen des Vereins „Tani – Perspektiven für Kinder in Kambodscha“, diese großzügige Spende im Rahmen der Weihnachts-Schulmesse entgegennehmen. 

Es hat sich wieder gezeigt, wie aus einer kleinen Idee, ein Lauffeuer der Hilfsbereitschaft entstehen kann. 

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Herrn Direktor Gerhard Michelmayer, seinem Lehrerteam und dem Elternverein für die hervorragende Kooperation, und allen Schülerinnen und Schülern für euren unermüdlichen Einsatz! 

Martin Katzensteiner
Ehemaliger Auslandsdiener

Spendenaktion der Weihnachtshelfer

Spendenaktion der Weihnachtshelfer

Das neue Jahr 2018 hat gestartet, doch wir dürfen uns noch immer über schöne Weihnachtsgeschenke freuen!

Besonders bedanken möchten wir uns bei der Klasse 2c der VS Montfort in Rankweil, die mit ihrem Verkaufsstand auf dem Rank’ler Wochenmarkt fleißig Spenden für das Kinderdorf Tani gesammelt hat!

Zuerst wurde eifrig Weihnachtsdekoration gebastelt und wurden kleine Schmankerl gezaubert – alle haben mitgeholfen!

Und was wäre Weihnachten ohne Weihnachtslieder? Der Klassenchor hat bei allen Zuhörern für Weihnachtsstimmung gesorgt.

Die vielen Produkte am kleinen Marktstand und der schöne Gesang kamen wunderbar bei den Marktbesuchern an, und es konnte eine ganze Menge an Spenden für Tani gesammelt werden. Wir möchten uns herzlich bei der Klasse 2c und allen Beteiligten für die gesammelten Spenden bedanken!

Wir wünschen allen Tani-Freunden ein fröhliches neues Jahr 2018, viel Glück und Gesundheit!

Liebe Grüße aus Tani,
Daniel und Dominik
österreichische Auslandsdiener in Kambodscha

1. CVT Fußballturnier

1. CVT Fußballturnier

Das letzte Wochenende war für alle unserer Kinder ein Aufregendes: nach intensiven Vorbereitungen und hartem Training für die Jungs unserer CVT-Fußballmannschaft fand die Tani Football Championship statt!

Damit der Fußballplatz hinter der Highschool hier in Tani optimale Voraussetzungen für das Turnier bieten konnte, mussten zuerst einige Verbesserungsarbeiten vorgenommen werden. Das Fußballtor wurde mit einem neuen Netz versehen, die Linien wurden neu gezogen und die vielen Löcher im Rasen ausgebessert, wobei uns viele unserer Spieler geholfen haben.


Auch die Mädchen beteiligten sich fleißig, und nähten speziell für das Turnier die Fahnen für Ecken und Linienrichter.
Am darauffolgenden Sonntag war bereits um 7 Uhr morgens einiges auf dem Fußballplatz los: 6 Teams traten bei dem von Anfang an spannenden Turnier gegeneinander an. Unsere Spieler staunten nicht schlecht, als die anderen Teams, die vor der Kinderdorfmannschaft an der Reihe waren, gegeneinander antraten – die Anspannung stand ihnen ins Gesicht geschrieben!

Als endlich auch unsere Mannschaft ihr erstes Spiel bestreiten durfte, verwandelte sich diese Anspannung sofort zu Teamgeist und Siegeswillen, und nach viel Einsatz und zwei harten Spielen gab es bereits einiges zu jubeln: die Jungs hatten es in das Finale geschafft!
Im Finale stand uns unser härtester Gegner gegenüber. Doch davon ließen sich die Spieler nicht unterkriegen: der Einzug ins Finale hatte ihnen ganz offensichtlich einiges an Motivation und Energie geschenkt, doch auch die andere Mannschaft wollte sich um keinen Preis den Siegerpokal streitig machen lassen. Nach den ersten, anstrengenden 25 Minuten der ersten Halbzeit hatte keines der Teams einen Treffer zugelassen, und sie gingen mit 0-0 in die Halbzeitpause.

Die CVT-Mannschaft konnte auch immer auf ihre treuen Fans vertrauen, die sie kräftig unterstützten:


Veasna war während des Turniers unser Kommentator, der über die Spielergebnisse und den Turnierverlauf informierte.
In der zweiten Halbzeit sah man beiden Mannschaften die Anstrengungen des Tages bei 35°C unter kambodschanischer Sonne bereits an. Bei allen Spielern, auch den Gegnern, ließ nach und nach die Ausdauer nach. Doch die Teams hatten nichts zu verschenken und kämpften bis zum Schluss. Umso mehr stieg die Spannung an, als der Schiedsrichter das Spiel mit 0-0 beendete und das Elfmeterschießen startete.


Unsere Schützen und auch unser Goalkeeper Daniel gaben ihr Bestes, doch am Ende war das Glück leider nicht auf unserer Seite. Das konnte die Jubelstimmung der CVT-Mannschaft aber nicht verderben und hier sind sie:


Die stolzen Silbermedaillengewinner der Tani Football Championship 2017!
Doch auch die Siegermannschaft durfte zurecht feiern!


Dominik Kratzer
Österreichischer Auslandsfreiwilliger in Kambodscha

M’lup Roussey

M’lup Roussey

Manche von euch werden schon einmal von dieser Organisation gehört haben, welche uns Jahr für Jahr besucht und unseren Kindern einige wertvolle Eindrücke für ihr weiteres Leben mitgibt.

Jedes Mal wenn die Mitarbeiter dieser NGO uns im Kinderdorf Besuchen kommen, bringen sie ein Thema mit über das sie einen kurzen Workshop halten. Diesmal ging es um Schule, Ausbildung und darum konkrete Ziele im Leben zu verfolgen.

Der Spaß darf dabei natürlich nicht zu kurz kommen und so werden die Themen auf eine spielerische, auch den kleineren Kindern zugängliche Art eingeleitet und präsentiert.
So sollen die Papierflieger Symbol für unseren Weg sein, welcher manchmal nicht ganz so gerade verläuft wie wir uns das vorstellen und ab und an auch mal eine Bruchlandung hinlegt. Es soll aber auch zeigen wie wichtig es ist, beim Abflug schon ein Ziel vor Augen zu haben.

Wir sind sehr dankbar für ihre Unterstützung und freuen uns schon auf ihren nächsten Besuch.

Clemens Grüneis,
österreichischer Auslandsfreiwilliger in Kambodscha