Überflutungen sind in Kambodscha in der Regenzeit keine Seltenheit. Unser Direktor berichtet, dass Teile der Hauptstadt Phnom Penh jedes Jahr für einige Tage oder sogar Wochen unter Wasser stehen. Doch in diesem Jahr trafen die Ausläufer eines Taifuns die Südküste Kambodschas schon besonders früh und hart.
Don Bosco unter Wasser
Große Teile von Sihanoukville und Kampot standen komplett unter Wasser. Manche auch zum ersten Mal. Uns erreichten Bilder aus Don Bosco Sihanoukville auf denen die große Zerstörung sichtbar wird. Innerhalb weniger Minuten stieg das Wasser über die Hochwassermauer und überflutete die Zimmer im Erdgeschoss sowie die großen Werkstätten. Zahlreiche große Maschinen für die Ausbildung zum Elektriker, Mechaniker oder Schweißer wurden zerstört. Der Schaden wird auf rund eine Million Dollar geschätzt.
Straßen werden zu reißenden Flüssen
Gerade in Sihanoukville begünstigt die enorme Bautätigkeit Überflutungen in der Stadt. Überall wird die Natur zurückgedrängt, Straßen werden asphaltiert, Hotels, Casinos, Appartments gebaut und oft wird dabei nicht an Wasserwege gedacht. Zudem sorgt das große Müllproblem dafür, dass die wenigen Abflüsse verstopft werden. Es wird sich zeigen wie die Politik die Situation in den nächsten Jahren kontrolliert.
In Tani blieben wir in diesem Jahr bisher von Überflutungen verschont. Ein effektiver Schutz gegen Fluten ist es Böden möglichst unberührt zu lassen und Bäume zu pflanzen. Das versuchen wir in Tani zu berücksichtigen und haben auf der Farm gerade 50 neue Bäume gepflanzt, die uns hoffentlich in einiger Zeit auch mit leckeren Kokosnüssen, Mangos und Papayas versorgen.
Hermann Gmeiner
„Ich weiß nichts Besseres, einem Kind zu helfen, als ihm eine Mutter zu geben, Geschwister zu geben, ein Haus, ein Dorf zu geben“
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Ziel des Projekts „Tani – Perspektiven für Kinder in Kambodscha“ ist es Waisen- und bedürftigen Kindern ein Leben in einem sicheren Zuhause, Zugang zu Bildung und ein kindergerechtes Aufwachsen zu ermöglichen.