Für einige der Jugendlichen aus dem Kinderdorf beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt. Verzögert durch die Corona-Pandemie haben die Aufnahmeprüfungen an den Universitäten und Ausbildungsstätten in Kambodscha erst in den letzten Wochen stattfinden können. Doch inzwischen sind alle Jugendlichen startklar und gut gerüstet. Drei unserer jungen Leute haben ein Studium an Universitäten in der Hauptstadt Phnom Penh aufgenommen. Sie studieren Architektur und Städtebau, Management und Marketing.

Das Studium bringt große persönliche Herausforderungen mit sich, denn das Leben in einer Großstadt unterscheidet sich wesentlich von dem ländlichen, wohlbehüteten Wohnen im kleinen Tani. Der Verkehr in der Stadt ist zu Beginn überwältigend – die Wege zwischen Studentenheim und Uni sind teilweise sehr weit. Während sich in Tani alle kannten, sind die Jugendlichen nun in Kursen auf sich allein gestellt, und bauen langsam einen neuen Bekanntenkreis auf. Und natürlich fehlen die Kinderdorfmütter, die bisher drei Mal am Tag für alle im Kinderdorf gekocht haben. Eigentlich, ist es in vielen Punkten ähnlich, wie bei vielen Jugendlichen in Österreich oder Deutschland, die für das Studium in eine große Stadt ziehen.

Ebenfalls in der Hauptstadt wird nun ein Jugendlicher zum Elektriker ausgebildet. Seine Ausbildung dauert zwei Jahre und er kann in seiner Ausbildungseinrichtung wohnen.

Bei Don Bosco in Sihanoukville erhält eine Jugendliche ihre Ausbildung zur Rezeptionistin. Sie dauert ebenfalls zwei Jahre. Schon in der Vergangenheit erlernten dort ehemalige Kinderdorfkinder einen Beruf – so auch unsere stellvertretende Direktorin Chhorvy.

Während ihrer Ferien und an Feiertagen kommen die Auszubildenden und Studierenden zurück ins Kinderdorf, um mit ihrer großen Familie Zeit zu verbringen. Sie werden jederzeit durch unsere beiden Direktorinnen unterstützt und begleitet.

Wir wünschen ihnen allen, Freude beim Lernen und Studieren!
Ursula Beyer

Hermann Gmeiner

 

„Ich weiß nichts Besseres, einem Kind zu helfen, als ihm eine Mutter zu geben, Geschwister zu geben, ein Haus, ein Dorf zu geben“

 

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Ziel des Projekts „Tani – Perspektiven für Kinder in Kambodscha“ ist es Waisen- und bedürftigen Kindern ein Leben in einem sicheren Zuhause, Zugang zu Bildung und ein kindergerechtes Aufwachsen zu ermöglichen.