Habe ich eine gute Figur? Diese Frage beschäftigt Mädchen in Kambodscha genauso wie Mädchen in Europa. Die Schönheitsideale, denen junge Mädchen nacheifern sind  überraschend ähnlich. Nachdem wir in den letzten Wochen von einigen Mädchen Fragen zum Thema Gesundheit und Ernährung erhalten haben, hielten Linde und ich vergangenen Sonntag einen kurzen Workshop dazu. Chanthou hat uns dabei mit viel Einsatz als Übersetzerin unterstützt.

Intensive Gespräche
Als es sich die 14 Mädchen lachend und scherzend auf der Terrasse gemütlich gemacht hatten, ging es los: Als Einstieg überlegten wir gemeinsam, wie es sich anfühlt gesund zu sein, welche Wirkung Gesundheit auf das Leben und das Zusammenleben mit anderen hat. Sofort wurde angeregt diskutiert und überlegt. Die Antworten, die genannt wurden, haben uns Erwachsene beeindruckt. Es machte den Mädchen sichtlich Spaß mit ihren Schwestern über ein so wichtiges Thema zu sprechen.

Gesund oder ungesund?
Nachdem jedes Mädchen aufgeschrieben hatte, welche Lebensmittel sie über den ganzen Tag verteilt isst, gab es intensive Diskussionen, welche davon oben und unten in der Ernährungspyramide zu finden sind und wie es gelingt, mehr von den gesunden und weniger von den stark zucker- und salzhaltigen Speisen und Getränken zu essen/trinken. Denn über die Auswirkung von gesunder Ernährung auf Hormone, Verdauung, Stress, Schlaf und Blutzirkulation wissen die Mädchen nun Bescheid.

Move your body!
Dass aber nicht nur Essen, sondern auch Sport einen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unser Aussehen hat, zeigten wir im zweiten Teil des Workshops. Die Mädchen berichteten von ihren sportlichen Aktivitäten in der Schule und  im Kinderdorf. Da alle mit dem Rad zur weit entfernten Schule fahren müssen, sind vier kurze Fitnesseinheiten jeden Tag schon vorprogrammiert. Wir überlegten auch hier gemeinsam, wie wir zusätzlichen Sport in den Tagesablauf einbauen können und beendeten den Workshop mit einigen tollen Vorsätzen.

Als ich am nächsten und übernächsten Tag zum ersten Mal eine große Gruppe Mädchen statt Burschen auf dem Sportplatz Volleyball spielen sah, musste ich lächeln. Es scheint als hätten sich die Mädchen schon gegenseitig motiviert.

 

Lisa Tamina Panhuber, Voluntärin in Tani

 

Hermann Gmeiner

 

„Ich weiß nichts Besseres, einem Kind zu helfen, als ihm eine Mutter zu geben, Geschwister zu geben, ein Haus, ein Dorf zu geben“

 

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Ziel des Projekts „Tani – Perspektiven für Kinder in Kambodscha“ ist es Waisen- und bedürftigen Kindern ein Leben in einem sicheren Zuhause, Zugang zu Bildung und ein kindergerechtes Aufwachsen zu ermöglichen.