Jana und Angelika, zwei Vorarlbergerinnen auf ihrem Weg durch Südostasien, brauchten mal eine Pause von ihrem Urlaub und machten einen Zwischenstopp im Kinderdorf Tani. Dort halfen sie 25 Tage lang und verschafften sich einen ersten Eindruck:

Vor 3,5 Wochen konnten wir noch nicht ahnen, was wir in der nächsten Zeit alles erleben würden.

Diese Dinge werden uns besonders in Erinnerung bleiben:

Unsere Haupttätigkeit war das Spielen und Puzzeln mit den Kindern und Jugendlichen. Die Vormittage verbrachten wir mit Frisuren flechten oder dem dringend benötigten Reinigen und Sortieren der Spielsachen. Außerdem halfen wir Benedikt im Englischunterricht. An einem verregneten Nachmittag starteten wir ein kleines Malprojekt – die Kunstwerke zieren nun die Wand vor dem Schulzimmer.

Ein weiteres Event war die gemeinsame Zubereitung eines Kaiserschmarrns, was uns allen sehr viel Spaß machte. Auch einen Spaghetti-Abend gab es während unserer Zeit im Kinderdorf. Unsere europäischen Speisen wurden zwar anfangs kritisch beäugt, haben dann aber doch fast alle überzeugt.

Wir hatten das Glück, bei mehreren Pagodenbesuchen dabei sein zu dürfen. Schick schwarz-weiß gekleidet saßen wir dann einige Stunden in einer für uns ungewohnten Sitzposition und bestaunten die Zeremonie.

Ein besonderes Highlight war der Besuch bei Makara, Janas Patenkind, zu Hause. Er zeigte uns, wo er aufwuchs, bevor er ins Kinderdorf kam. Danach wurden wir verköstigt und kamen in den Genuss der kambodschanischen Gastfreundschaft. Diese durften wir auch bei der Einladung von Vanara, einem ehemaligen Kinderdorf-Kind, erfahren.

Unvergessen bleiben uns auch die manchmal mehrstündigen oder sogar -tägigen Stromausfälle, die flutartigen Regenschauer (in denen man auch gut Haare waschen konnte) und der Pagodengesang morgens um vier, der durch die Lautsprecher tönte.

Danke an den Vorstand und Mr. Veasna für die Möglichkeit, Besucherinnen im Kinderdorf sein zu dürfen. Ein großes Dankeschön gilt Chanthou, ihrer Hausmütter-Crew und natürlich den Kindern und Jugendlichen, die uns herzlich aufnahmen und gut für uns gesorgt haben.

Einen besonderen Dank möchten wir Raffael und Benedikt aussprechen, die all unsere Fragen stets beantworteten und unsere verrückten Ideen nicht nur ertragen haben, sondern auch bei deren Umsetzung halfen. Danke für die zahlreichen Besorgungsfahrten, eure Geduld und euren Einfallsreichtum!

Angelika Sutterlüty und Jana Berchtold

Fleißige Helfer auf Durchreise in Kambodscha