Bereits zum 16. Mal kam Ursula nach Kambodscha, um die Kinder und Jugendlichen zu besuchen. Während ihres mehrwöchigen Aufenthalts hat sie nicht nur viel Zeit im Kinderdorf verbracht, sondern sich auch mit allen ehemaligen Kinderdorfkindern in den verschiedensten Städten getroffen. Diese Gelegenheit wollten wir nutzen und haben kurzerhand ein Interview mit ihr geführt:

Freiwillige: Was war dein persönliches Anliegen und dein Auftrag für deinen Besuch in Kambodscha?

Ursula: Das Wichtigste sind für mich natürlich die Kinder, denn sie sind das Ergebnis unserer Arbeit. Mein persönliches Anliegen ist die Entwicklung der Kinder zu verfolgen und den Kindern zu vermitteln, dass wir als Vorstand immer für sie da sind.

Freiwillige: Wo war der erste Stopp deiner Kambodschareise?

Ursula: Da ich in Phnom Penh gelandet bin, habe ich mich gleich zu Beginn mit den in Phnom Penh lebenden ehemaligen Kinderdorfkindern getroffen. Bei einem gemeinsamen Abendessen ist mir klar geworden, dass sie mittlerweile schon selbstständige, junge Erwachsene sind. Manche haben schon ihre eigene Familie gegründet.
Darüber hinaus ist es schön zu sehen, dass die Jugendlichen nach der Don Bosco Schule tolle Berufschancen und dementsprechende Arbeitsstellen, wie zum Beispiel in der Hotelbranche, haben. Toll ist auch, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen immer noch Kontakt zur Tani-Familie haben und sich regelmäßig untereinander treffen.

Freiwillige: Bevor du nach Tani in das Kinderdorf gekommen bist, hat dich deine Reise noch woanders hingeführt. Wo warst du überall?

Ursula: Ja, von Phnom Penh ist es weiter nach Sihanoukville gegangen, um weitere ehemalige Kinderdorfkinder zu besuchen. Danach bin ich nach Kep zur Don Bosco Schule gefahren, damit ich mir ein Bild von der dortigen Lage machen konnte. Nach einigen Gesprächen stellte sich heraus, dass die Jugendlichen neue Laptops brauchen, die wir dann zusammen besorgt haben. Meine restlichen drei Wochen habe ich im Kinderdorf in Tani verbracht. Es ist jedes Jahr aufs Neue faszinierend, wie sich die Kinder entwickelt haben. Während meines Aufenthaltes habe ich Anliegen der Kinder sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgegriffen und umgesetzt.

Freiwillige: Eine Frage haben wir noch: Was hast du mit den unzähligen Zahnbürsten und Brillen vor?

Ursula antwortet lachend: Die Zahnbürsten und Zahnpasten sind natürlich für die Kinder im Kinderdorf und Umgebung. Jedes Jahr bekomme ich verschiedene Sachspenden, die ich überreiche. Da Brillen in Kambodscha sehr teuer sind, ist die Nachfrage jedes Jahr dementsprechend groß.

 

Freiwillige: Wie war dein Abschied?

Ursula: Nachdem ich mich vom Kindedorf herzlichst verabschiedet habe, konnte ich zu guter Letzt die neuen Studentinnen und Studenten im Studentenwohnheim in Phnom Penh besuchen. Stolz haben sie mir gleich ihre Haushaltsgeräte gezeigt, die sie mit mir am Tani-Markt gekauft haben.

Freiwillige: Danke für das Interview und die schöne gemeinsame Zeit mit dir!     

Hermann Gmeiner

 

„Ich weiß nichts Besseres, einem Kind zu helfen, als ihm eine Mutter zu geben, Geschwister zu geben, ein Haus, ein Dorf zu geben“

 

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Ziel des Projekts „Tani – Perspektiven für Kinder in Kambodscha“ ist es Waisen- und bedürftigen Kindern ein Leben in einem sicheren Zuhause, Zugang zu Bildung und ein kindergerechtes Aufwachsen zu ermöglichen.