Unser Besuch in Tani im November 2018

Unser Besuch in Tani im November 2018

Anfang November starteten wir unsere Reise nach Kambodscha – ein Land mit wunderschönen Tempeln, Reisfeldern, pulsierenden Städten und freundlichen Menschen. Nach ein paar Tagen in Phnom-Penh und Siem Reap erreichten wir endlich Tani, auf das wir uns schon so lange gefreut hatten.

Wir wurden sehr herzlich empfangen. Endlich konnten wir unseren Patensohn Ganchena in die Arme schließen. Es war überwältigend.

Eine Woche durften wir im Kinderdorf wohnen und somit auch am Leben in Tani teilnehmen. Es wurden schöne Ausflüge gemacht, Pagoden und Schulen besichtigt und vieles mehr. Außerdem durften wir bei einer Geburtstagsfeier dabei sein. Mädchen führten den traditionellen Tanz „Absara“ und die Jungs ihren Breakdance vor. Unser absoluter Höhepunkt war der Besuch beim Großvater unseres Patenkindes. Auch dort wurden wir sehr herzlich empfangen und verbrachten gemeinsam einen schönen Nachmittag.

Die letzten zwei Tage unserer Reise fuhren wir mit Ursula und Ganchena in das ca. 2 Stunden entfernte Kep am Meer. Auch dort machten wir tolle Ausflüge, lernten die älteren Kinder in Don Bosco kennen und durften eine tolle Zeit ganz privat mit unserem Patenkind verbringen.

 

Wir möchten uns nochmals ganz herzlich für die Gastfreundlichkeit, das leckere Essen und die vielen unvergesslichen Momente im Kinderdorf bedanken. 

Liebe Grüße Elfi und Julia 

Abschiedsfeier

Abschiedsfeier

Im September bekamen wir im Kinderdorf von einer SES-Expertin Unterstützung. SES ist eine Organisation, welche pensionierte Experten in verschiedene Orte der Welt sendet, um dort mit ihrem Wissen die Menschen vor Ort weiterzubilden. Doch nach 3 Monaten war es an der Zeit, Abschied zu nehmen. Um uns bei Frau Schwarz würdig zu verabschieden, verwöhnten uns die Hausmütter mit selbstgemachten Frühlingsrollen und Barbeque.

Nachdem wir alle unsere Bäuche mit dem sehr leckeren Essen vollgeschlagen hatten, haben uns die Kinder mit einer Tanzaufführung überrascht. Zuerst führten uns ein paar Mädchen ihre Tanzkünste vor.

Als die Mädchen mit ihrer großartigen Tanzchoreografie fertig waren, zeigten ein paar Jungs ihr Können, das auch alle begeisterte. Anschließend tanzten wir alle gemeinsam und genossen einen sehr schönen Abend.

Wir bedanken uns alle recht herzlich bei Frau Emma Schwarz für ihre tatkräftige Unterstützung und wünschen ihr für ihre Zukunft alles Gute.

Benedikt Ammann

österreichischer Auslandsdiener in Kambodscha

BMW Group unterstützt das Kinderdorf

BMW Group unterstützt das Kinderdorf

Seit mittlerweile 7 Jahren arbeite ich bei BMW in Steyr und seit 7 Jahren zeichnet die BMW Group auch jährlich Mitarbeiter für ihr soziales Engagement in der Freizeit aus. Letzte Woche durfte ich, so wie 12 andere Mitarbeiter der BMW Group, nach München reisen, um das Kinderdorf im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung zu vertreten.

Lesen Sie mehr dazu im offiziellen Presseschreiben:

Martin Katzensteiner (ZM-44-3) engagiert sich in seiner Freizeit ehrenamtlich für das Kinderdorf Tani in Kambodscha. Dafür wurde er von der BMW Group unter dem Motto „We love what you do“ bei der Preisverleihung am 22. November in München mit dem Sonderpreis der Doppelfeld-Stiftung ausgezeichnet.

Viele Mitarbeiter der BMW Group leisten mit ihrem sozialen Engagement in ihrer Freizeit einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft. Die BMW Group zeichnete diese Mitarbeiter im Rahmen einer Preisverleihung unter dem Motto „We love what you do“ am 22. November in München aus. Ganz besonders freut uns, dass es ein Mitarbeiter aus unserem Werk unter die 13 Nominierten geschafft hat. Martin Katzensteiner (ZM-44-3) wurde aufgrund seines vorbildlichen Einsatzes in Kambodscha eingeladen, bei diesem großartigen Event dabei zu sein und mit 12 „Mitstreitern“ auf eine Auszeichnung zu hoffen. Er leistet seit seinem Zivildienst vor zwei Jahren wertvolle Arbeit im kambodschanischen Kinderdorf Tani, indem aktuell 35 Kinder leben. Neben der Arbeit direkt vor Ort versucht er mit Vorträgen und Veranstaltungen an Österreichs Schulen auf die Problematiken, wie Armut und die enormen Müllprobleme in Kambodscha, aufmerksam zu machen. 

Katzensteiner konnte sich aus über 145 Bewerbungen aus 12 Ländern durchsetzen und wurde mit dem Sonderpreis der Doppelfeld-Stiftung geehrt. Dieser Preis enthält ein zweckgebundenes Preisgeld von 5.000 Euro für das Projekt. Die Volker und Vera Doppelfeld-Stiftung ist eine bayrische Organisation, die junge Menschen mit ganz besonderem Einsatz fördert. Volker Doppelfeld, ehemaliger Finanzvorstand der BMW AG, war gesellschaftlicher Tatendrang schon während seiner Zeit als Finanzvorstand ein großes Anliegen. Nach seinem Wechsel in den BMW Aufsichtsrat, gründete er gemeinsam mit seiner Frau Vera die Doppelfeld-Stiftung, deren Preis im Zuge des BMW Group Awards für soziales Engagement verliehen wird.

Nähere Infos zu den Nominierten und deren Projekte finden Sie auf der BMW Group Intranetseite.

Wir gratulieren Martin Katzensteiner herzlich zu dieser ausgesprochen tollen Auszeichnung und wünschen alles Gute für die weitere Arbeit im Kinderdorf Tani!

So viel, liebe Leserinnen und Leser, kann ich zusammenfassend sagen: Es war mir eine große Freude, das Projekt „TANI-Perspektiven für Kinder in Kambodscha“ in einem so schönen Rahmen zu vertreten. Ich durfte Menschen aus aller Welt kennen lernen, die alle mit dem Grundsatz: „Ich tue, was ich kann“, sich für verschiedenste Projekte rund um unseren Globus stark machen. Stark dafür machen, um unsere Welt ein Stückchen zu verbessern.

Martin Katzensteiner
Ehemaliger Auslandsdiener (2015-2016)

Spaziergang wird zum Abenteuer

Spaziergang wird zum Abenteuer

Ursula Beyer, die momentan in unserem Kinderdorf ist, hatte die Hausmütter um einen kleinen Spaziergang mit ihr und den Kindern gebeten. Chanthou sah das gleich als Chance, uns die neue Pagode mit ihren 200 Stufen den Berg hinauf zu zeigen.

Nachdem die Hausmütter den Remork mit Essen und Getränken gefüllt hatten, fielen die ersten Zweifel, dass das ein kurzer Spaziergang werden würde. Was sich Ursula als kurzes Frischluft-Schnappen mit den Kindern vorstellte, endete mit dem halben Kinderdorf gestrandet im Nirgendwo – und vielen lachenden Gesichtern.

Der Remork wurde beladen und im nächsten Moment saßen viele Kinder, Hausmütter und auch wir Zivildiener mit oben.

Mit der Nachmittagssonne im Rücken fuhr unsere schlussendlich 5 Fahrzeuge starke Karawane in Richtung Osten. Wir wollten unbedingt den Sonnenuntergang vom Berg aus sehen, nachdem wir aber erst recht spät losgefahren waren, war es ein Rennen gegen die Zeit. Kurz vor der Pagode erschwerte uns ein Platten dieses Ziel noch mehr.

Mitten im Nirgendwo schoben wir den Remork zu einer Werkstatt, bei der erst einmal um den besten Typ und Preis des Reifens verhandelt werden musste. Während man sich einigte, wurden das Essen und die Getränke per Moped den restlichen Weg zur Pagode gebracht. Der Reifen musste natürlich erst angeliefert werden, weshalb der Rest von uns den restlichen Weg zur Pagode zu Fuß zurücklegte.

Nach vielen Hürden bekamen wir doch noch die letzten Sonnenstrahlen vom Berg aus zu sehen und alle waren glücklich, als sie das wunderbar riechende Essen endlich verkosten durften. Währenddessen wurde unser Gefährt repariert und wir hatten nach vielen Fotos und Selfies eine gute Heimreise.

Der „Spaziergang“ hätte eigentlich nicht besser verlaufen können und wird sicher allen in Erinnerung bleiben!

Raffael Wendlinger

Auslandsdiener in Kambodscha

Ein Schritt weiter

Ein Schritt weiter

Anfang November hat das neue Schuljahr in Kambodscha begonnen und somit auch die Schule bei Don Bosco. Don Bosco ist eine christliche Einrichtung in Kep und die Kinder bekommen dort die Chance, eine Ausbildung in den Bereichen Medienkommunikation, IT-Technik, Sekretär/in, Elektroniker, Elektrotechniker, Tourismus und Gastfreundschaft, Buchhaltung und Bürokauffrau/mann zu absolvieren.

Unser Vorsatz „Perspektiven für Kinder“ trägt immer mehr Früchte. Auch wenn es schade ist, dass wir die Kinder nicht mehr so oft sehen können, sind wir aber alle sehr stolz auf sie und freuen uns darüber, dass wir miterleben dürfen, wie die Kinder einen weiteren Schritt in Richtung Selbstständigkeit machen. 

Dieses Jahr haben uns gleich 6 Kinder verlassen, um eine weitere Ausbildung zu absolvieren. Makara, Srey Mao, Charly Heang, Srey Pit, Sokly und Srey Mom werden nun alle Sekretär/in oder Bürokauffrau/mann erlernen. 

Der Abschied wurde, so wie es die Tradition will, mit einem großen Festmahl und einer anschließenden Party gefeiert.

Wir wünschen ihnen viel Erfolg und eine lehrreiche und schöne Zeit bei Don Bosco.

Benedikt Ammann 

österreichischer Auslandsdiener in Kambodscha

Urlaub vom Reisen

Urlaub vom Reisen

Jana und Angelika, zwei Vorarlbergerinnen auf ihrem Weg durch Südostasien, brauchten mal eine Pause von ihrem Urlaub und machten einen Zwischenstopp im Kinderdorf Tani. Dort halfen sie 25 Tage lang und verschafften sich einen ersten Eindruck:

Vor 3,5 Wochen konnten wir noch nicht ahnen, was wir in der nächsten Zeit alles erleben würden.

Diese Dinge werden uns besonders in Erinnerung bleiben:

Unsere Haupttätigkeit war das Spielen und Puzzeln mit den Kindern und Jugendlichen. Die Vormittage verbrachten wir mit Frisuren flechten oder dem dringend benötigten Reinigen und Sortieren der Spielsachen. Außerdem halfen wir Benedikt im Englischunterricht. An einem verregneten Nachmittag starteten wir ein kleines Malprojekt – die Kunstwerke zieren nun die Wand vor dem Schulzimmer.

Ein weiteres Event war die gemeinsame Zubereitung eines Kaiserschmarrns, was uns allen sehr viel Spaß machte. Auch einen Spaghetti-Abend gab es während unserer Zeit im Kinderdorf. Unsere europäischen Speisen wurden zwar anfangs kritisch beäugt, haben dann aber doch fast alle überzeugt.

Wir hatten das Glück, bei mehreren Pagodenbesuchen dabei sein zu dürfen. Schick schwarz-weiß gekleidet saßen wir dann einige Stunden in einer für uns ungewohnten Sitzposition und bestaunten die Zeremonie.

Ein besonderes Highlight war der Besuch bei Makara, Janas Patenkind, zu Hause. Er zeigte uns, wo er aufwuchs, bevor er ins Kinderdorf kam. Danach wurden wir verköstigt und kamen in den Genuss der kambodschanischen Gastfreundschaft. Diese durften wir auch bei der Einladung von Vanara, einem ehemaligen Kinderdorf-Kind, erfahren.

Unvergessen bleiben uns auch die manchmal mehrstündigen oder sogar -tägigen Stromausfälle, die flutartigen Regenschauer (in denen man auch gut Haare waschen konnte) und der Pagodengesang morgens um vier, der durch die Lautsprecher tönte.

Danke an den Vorstand und Mr. Veasna für die Möglichkeit, Besucherinnen im Kinderdorf sein zu dürfen. Ein großes Dankeschön gilt Chanthou, ihrer Hausmütter-Crew und natürlich den Kindern und Jugendlichen, die uns herzlich aufnahmen und gut für uns gesorgt haben.

Einen besonderen Dank möchten wir Raffael und Benedikt aussprechen, die all unsere Fragen stets beantworteten und unsere verrückten Ideen nicht nur ertragen haben, sondern auch bei deren Umsetzung halfen. Danke für die zahlreichen Besorgungsfahrten, eure Geduld und euren Einfallsreichtum!

Angelika Sutterlüty und Jana Berchtold

Fleißige Helfer auf Durchreise in Kambodscha