Servus und auf Wiedersehen

Servus und auf Wiedersehen

Nach unzähligen einzigartigen Erfahrungen und mittlerweile fast einem ganzen Jahr im Kinderdorf Tani, geht nun leider mein Einsatz zu Ende.

In der letzten Woche angelangt, fällt es mir umso leichter über meine anfänglichen Sorgen zu lachen. Wo bin ich da? Was mache ich da? Und vor allem wo gibt’s hier was anderes als Reis zu essen?

Meine Zeit hier hat sich nämlich ganz gegensätzlich zu meinen Erwartungen entwickelt. Ich wurde herzlichst in die Kinderdorf-Familie aufgenommen. Ich durfte viele neue Freundschaften schließen. Meine Arbeitsaufgaben waren einzigartig und auch den Reis habe ich mittlerweile lieben gelernt.

Ich kann viel von meiner Zeit im Kinderdorf mitnehmen und werde diese einzigartigen Erfahrungen niemals vergessen. Ich möchte mich dafür bei der Internationale Freiwilligendienste CÖ gGmbH bedanken, deren MitarbeiterInnen mich laufend unterstützt haben.

Mein Dank gilt vor allem dem Vorstand, der seit Jahren unglaubliche Arbeit leistet und ein wunderbares Projekt großgezogen hat. Vielen Dank, dass ihr mir dieses wundervolle Jahr ermöglicht habt.

Raffael Wendlinger

Auslandsdiener in Kambodscha

 

Lieber Raffael,
auch wir nehmen sehr ungern Abschied von dir.
Du hast während deines Freiwilligenjahres Großartiges in unserem Kinderdorf geleistet.
Den Kindern und Jugendlichen warst du immer ein Vorbild und unseren Arbeitern konntest
du durch dein hervorragendes handwerkliches Geschick viele Fertigkeiten vermitteln und
technisches Wissen weitergeben.
Von uns allen herzlichen Dank!

Wir wünschen dir für deine Zukunft Glück, Gesundheit und Erfolg auf deinem weiteren
Lebensweg.
Vorstand „Tani – Perspektiven für Kinder in Kambodscha“

Tani wird unterstützt von

Hermann Gmeiner

„Ich weiß nichts Besseres, einem Kind zu helfen, als ihm eine Mutter zu geben, Geschwister zu geben, ein Haus, ein Dorf zu geben“

Über uns

Ziel des Projekts „Tani – Perspektiven für Kinder in Kambodscha“ ist es Waisen- und bedürftigen Kindern ein Leben in einem sicheren Zuhause, Zugang zu Bildung und ein kindergerechtes Aufwachsen zu ermöglichen.

Traumberuf LandwirtIn

Traumberuf LandwirtIn

„Life on a farm is a school of patience; you can’t hurry the crops or make an ox in two days.“ Henri Alain

Geduld ist eine der großen Tugenden in Kambodscha – vielleicht hat es mit der weit verbreiteten Landwirtschaft zu tun? Hier arbeiten noch ca. 40 Prozent der Bevölkerung überwiegend in der Landwirtschaft (1993 waren es noch 80 Prozent). Zum Vergleich, in Österreich sind es ca. 2 Prozent. In ländlichen Gegenden wie Tani hat fast jede Familie zumindest ein Reisfeld und einige Obstbäume oder Gemüsebeete. Während hier viele noch von Subsistenz-Landwirtschaft leben, professionalisieren einige Firmen den Anbau von einzelnen Früchten wie Pfeffer, Mangos oder Süßkartoffeln. Die klimatischen Bedingungen machen das Land sehr fruchtbar und bieten damit ein großes Potenzial für diesen Wirtschaftszweig. In manchen Gegenden sind drei Reisernten pro Jahr möglich – allerdings stellt der Klimawandel eine große Gefahr für die Region dar, da Dürren, Überschwemmungen und die Versalzung von Feldern durch den Anstieg des Meeresspiegels stark zunehmen.

Berufswunsch LandwirtIn in Tani
Die Kinder in Tani sind mit der Landwirtschaft aufgewachsen und einige von ihnen arbeiten sehr gerne am Feld und mit den Tieren auf unserer kleinen Farm. So gerne, dass sie sich vorstellen können, später in einem landwirtschaftlichen Beruf zu arbeiten. Ein Anlass für uns, gute Ausbildungsstätten für sie in der Umgebung zu suchen. Und wir wurden schnell fündig – Die Technical School Don Bosco Kep hat eine eigene Landwirtschaft, einen sehr erfahrenen Lehrer und produziert zahlreiche Produkte für den Eigenbedarf selbst.

  

Nachhaltige Landwirtschaft in Kep
Bei einem Besuch in Kep vergangene Woche durften wir die Einrichtungen besichtigen und haben viele spannende Einblicke im Gespräch mit dem Lehrer erhalten. Neben dem Anbau verschiedenster Feldfrüchte, experimentiert die Schule auch mit einer Hydroponik Anlage und plant im Moment eine Permakultur Anbaufläche. Auf Pestizide wird weitgehend verzichtet und die Tiere werden nur wenn notwendig mit Medikamenten behandelt.

Eine weitere Perspektive für die Tani Kids
Wir konnten einen sehr guten Eindruck gewinnen und freuen uns, dass die Schule einen nachhaltigen Umgang mit der Natur vermittelt. Mit dem Leiter von Don Bosco konnten wir vereinbaren, dass jene Jugendliche, die eine landwirtschaftliche Ausbildung anstreben, in Kep ein maßgeschneidertes Programm absolvieren können. Wie bei den anderen Ausbildungszweigen unterstützt Don Bosco auch hier nach Abschluss bei der Suche nach einem sicheren Arbeitsplatz in der Umgebung.
Wir freuen uns sehr, dass den Kindern damit eine weitere Ausbildung offen steht und sind gespannt, ob in den nächsten Jahren der/die eine oder andere diesen Beruf wählt.

Jess Lair

 

„Kinder sind keine Dinge, die geformt, sondern Menschen, die entfaltet werden wollen.“

 

 

 

 

Tani wird unterstützt von

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Ziel des Projekts „Tani – Perspektiven für Kinder in Kambodscha“ ist es Waisen- und bedürftigen Kindern ein Leben in einem sicheren Zuhause, Zugang zu Bildung und ein kindergerechtes Aufwachsen zu ermöglichen.

 

 

 

3 Vans – 3 Gewässer – 3ßig glückliche Kids

3 Vans – 3 Gewässer – 3ßig glückliche Kids

Wiedermal war es so weit – die Tani-Family fuhr auf Ausflug! Heuer machten wir einen Badetag in Kampot.

Früh am Morgen ging es los, als sich 45 verschlafene Gesichter in die Vans schlichteten. Es dauert nicht lange, bis unser 3 Van schwerer Konvoi ausrollte und die ersten Kinder vor Freude zu singen anfingen.

Den ersten Stopp machten wir am Secret Lake, um ein kurze Pause einzulegen, die Aussicht zu genießen und etwas auf den Bäume zu klettern.

Weiter ging es zum Nataya Resort. Dort wurde die schöne Anlage bestaunt und hunderte Fotos und Selfies in diesem Areal geschossen. Nach dem Photoshooting war es Zeit fürs Mittagessen. Die Kinder blieben aber nicht lange ruhig sitzen und wollten danach sofort ins kühle Nass.

Es wurde viel geplanscht, geschwommen und gesprungen.

Auf einer Sandbank im Meer begannen manche sogar Muscheln und Krebse aufzuwühlen.

Um auf unsere 3 verschiedenen Gewässer zu kommen, sind wir noch schnell zu unserer letzten Destination gefahren. „Dong Te“, der Name des Ortes bedeute auf Khmer „Palmen“, die über einen Fluss hinauswachsen. Dort angekommen wurde noch einmal fleißig ins Wasser gesprungen und geschwommen.

Bei der Rückreise war es deutlich ruhiger im Van. Anstatt zu singen erholten sich die erschöpften Kinder lieber und schliefen eine Runde.

Auch heuer war es wieder ein wunderschöner Ausflug! Die Kinder tobten sich aus und werden sich für immer an diese schönen Momente zusammen mit ihrer Familie zurückerinnern können!

Vielen Dank an alle, die das ermöglicht haben!

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Hermann Gmeiner

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We are going to Don Bosco – yeah!

We are going to Don Bosco – yeah!

Viele Jugendliche in Tani stehen gerade vor der schweren Entscheidung, welche Ausbildung sie nach der Highschool wählen sollen. Um die Entscheidung etwas zu erleichtern, haben wir Ende Mai einen Study Trip in die Technical School Don Bosco Sihanoukville organisiert.

11 Jugendliche, die aktuell die 9.-12. Schulstufe besuchen, informierten sich über die verschiedensten Ausbildungsmöglichkeiten in der ausgezeichneten Schule an der kambodschanischen Küste. 

Die Hotelschule mit angegliedertem Hotel bietet vier Ausbildungen an:

  • Front Office
  • Housekeeping
  • Cook
  • Food & Beverage

Die Technical School bietet fünf Zweige:    

  • Secretary
  • Social Communication
  • Auto mechanic
  • Industrial mechanic
  • Electric

Der Tag begann schon um 4:30 Uhr da die Anreise nach Sihanoukville über 4 Stunden beanspruchte. Nach einer Führung durch den Campus mit dem Direktor der Schule, beobachteten wir das aufgeweckte Treiben am Schulhof in der Mittagspause. Die Burschen mischten sich auch gleich mitten ins Geschehen und forderten einige Studenten bei einer Partie Volleyball heraus.

Nachdem wir uns auch die Unterkunft im Internat angesehen hatten, teilten sich die Jugendlichen nach Interessen auf und besuchten eine Unterrichtsstunde in den verschiedenen Zweigen. Besonders freuten wir uns über den Besuch von Dchauwi und Srey Mey, die uns am Nachmittag durch „ihre“ Schule führten. Die beiden ehemaligen Tani Mädchen haben Don Bosco vor einem Jahr abgeschlossen und mittlerweile haben beide einen tollen Job in Sihanoukville gefunden.

Am Rückweg stoppten wir noch am Strand in Sihanoukville, wo sich die Burschen vom anhaltenden Regen nicht aufhalten ließen und ins Meer sprangen. Das intensive Programm machte sich dann bei der Heimfahrt jedoch relativ schnell bemerkbar und schon nach wenigen Minuten war es überraschend ruhig im Van…

Hermann Gmeiner

 „I know nothing better to help a child, than to give him a mother, siblings, a house and a village.“

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 About us:

 

 

The aim of the project „Tani – perspectives for children in Cambodia“ is to offer orphans and children in need a life in a secure home,
access to education and the possibility to grow up in a child-oriented environment.

 

HNO-Check im Kinderdorf

HNO-Check im Kinderdorf

Über hundert Kinder und Erwachsene im Kinderdorf – was war da los? Vergangene Woche gab es in Tani buntes Treiben und viel zu sehen. Fünf Ärzte der NGO HOPE Cambodia kamen zu Besuch und boten einen gratis Check von Hals-Nasen-Ohren für alle an. Unser Direktor Veasna hatte den Gesundheitscheck organisiert und dazu auch das zweite Kinderdorf in der Nachbarschaft eingeladen.

  
Alle Kinder und Jugendliche, Hausmütter, Arbeiter und Direktoren wurden, im kurzerhand zum Arztzimmer umfunktionierten Speisesaal des Kinderdorfs, untersucht. Für die kleinsten war die Untersuchung durch die ÄrztInnen mit Gesichtsmaske und Arztinstrumenten ein großes Abenteuer, die großen zeigten sich sehr interessiert und beobachteten die Ärzte teilweise für mehrere Stunden aufmerksam bei ihrer Arbeit.


Gut, dass die Untersuchung für alle super verlaufen ist und die Kinder und Mitarbeiter bis auf wenige Kleinigkeiten keine Probleme im HNO-Bereich haben. Eine weitere Untersuchung der Augen und eine Impfmöglichkeit sollen in den nächsten Monaten folgen.


Der Besuch der Ärzte hatte aber noch einen zusätzlichen schönen Nebeneffekt. Er bot für die älteren Jugendlichen die Gelegenheit mit zwei Medizinstudentinnen über die Entscheidung zur Berufswahl, das Studium in Phnom Penh und das Leben in der Großstadt zu sprechen. Ein wichtiges Thema, denn in wenigen Monaten werden erneut einige Jugendliche die Highschool beenden und den großen Schritt ins Leben außerhalb der Kinderdorffamilie machen. Wir sind gespannt für welchen Weg sie sich entscheiden und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

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Suasdei Chnam Thmey

Suasdei Chnam Thmey

Weihnachten im April – so fühlt sich Khmer Neujahr in Kambodscha an. Das ganze Land wird mit Lichtern und Girlanden geschmückt und alle fiebern dem größten Familienfest in Südostasien entgegen. Die Märkte werden gestürmt und große Festessen vorbereitet, viele Restaurants, Geschäfte und Sehenswürdigkeiten sind an den Feiertagen geschlossen und die Straßen sind noch überfüllter als normalerweise.

Tradition trifft Moderne
Bei den Pagoden werden tagsüber traditionelle Rituale und Feiern abgehalten, abends locken Jahrmärkte mit Musik, Essensständen und Spielen viele vor allem junge Besucher an. Übrigens, wer trocken bleiben möchte, sollte an den Feiertagen zuhause bleiben. Denn Neujahr ist die Zeit der Wasserspiele. Die jungen Kambodschaner laufen oder fahren mit Wasserpistolen und Eimern bewaffnet durch die Straßen und duschen alle, die ihnen über den Weg laufen.

Traditionell übergossen nur die Kinder in einem Ritual ihre Eltern mit Wasser und erhofften sich davon Glück, langes Leben und guten Rat. Sie knieten dabei nieder und entschuldigten sich für ihr Fehlverhalten im letzten Jahr. Die SchülerInnen in Don Bosco haben diese alte Zeremonie bei einer Feier dieses Jahr abgehalten. In Tani hielten sich die Kids an die moderne Variante: Der Remork wurde kurzerhand zum Wasserfahrzeug umfunktioniert und am Pagodeneingang eine große Wasserschlacht mit den Nachbarn abgehalten.

Neujahr im Kinderdorf
Während viele Kinder und Jugendlichen Khmer Neujahr bei ihren Verwandten verbringen, kommen andere Ehemalige auf Besuch vorbei. Da die Hausmütter aber bei ihren Familien sind, müssen sich die Kinder selbst versorgen. Dank eines tollen Ausflugs nach Kampot mit unserem SES Experten Karl und seiner Frau Maria und mit tatkräftiger Unterstützung unseres Zivis Raffael, gab es auch an diesen drei Tagen leckeres Essen. Nach intensiven Feiertagen kehrt nun wieder der Alltag  ins Kinderdorf ein und man merkt, dass sich die Kinder  auch schon wieder auf die Schule und ihre Schulfreunde freuen 😊

  

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